Gain-Faktor / Leuchtdichtefaktor Leinwand

Gain-Faktor / Leuchtdichtefaktor Leinwand

 

 

 

 

Leuchtdichtefaktor Leinwand


 

Theorie und Praxis Gain Faktor - Leuchtdichte

Der Gain-Faktor von Leinwänden wird oft als ein Kriterium für einen Leinwand kauf herangezogen.

Dabei ist es wichtig zu wissen was der Gain-Faktor Reflexionswert eigentlich aussagt. Wenn nur der Gain-Wert angegeben ist, fehlt eine Größe um eine Leinwandfläche und ihre Eigenschaften zu beurteilen.

 

Wir messen mit einem Leuchtdichtemessgerät verschiedene Hochkontrast Leinwandtücher

 

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Definition Gain-Faktor Leinwand

Der Gain-Faktor einer Beamer Leinwand ist eine Größe die das Abstrahlverhalten einer Leinwand kennzeichnet. Das bedeutet das eine weitere Größe wichtig ist. Die Richtung aus der Lichtstrahlen auf die Leinwand treffen bzw. wieder abgegeben werden. Auf dem Gain Diagramm unten sehen Sie den Gainwert eines Leinwandtuches in Abhängigkeit vom Winkel.

Auf Achse 0° gemessen hat das Tuch einen Gain von 1,0.

Auf Achse 60° gemessen hat das Tuch nur noch einen Gain von 0,25.

Der Leinwand Gain Faktor beschreibt den Reflexionswert aus einer bestimmten Richtung


Bild 1

Gain_Diagramm

 

Gain-Faktor in der Praxis

Im Heimkino sind Leinwandtücher die Diffus abstrahlen die Regel. Dabei ist ihre Winkelabhängigkeit in bezug auf den Gainwert sehr ausgeglichen. Das nächste Bild 2 zeigt ein sehr homogenes Abstrahlverhalten. Der Gain-Faktor von 0,7 wird konstant über den Winkel von Achse 0-60° gehalten. Das bedeutet das  diese Tuch einen sehr großen Betrachtungswinkel aufweist. In der Veranstalltungstechnik kann diese sehr wichtig sein. Personen die nahe an der Leinwand im Außenbereich sitzen, sollen das gleiche sehen, wie Personen in der Mitte vom Publikum.

Bild 2

Gain_Diagramm_2

 

Es kommt auf den Betrachter an

 

Ein Beamer-Leinwandtuch das einen großen Betrachtungswinkel aufweist kann je nach Anwendung Nachteile mit sich bringen. Da das Licht in alle Richtungen abgegeben wird fällt das Licht auf Flächen die das Licht zurück auf die Leinwand werfen. Der auftretende Lichtsmog beeinflußt das Bild nachteilig. Bild 1 zeigt ein Diagramm mit einer gekrümmten Gain-Kurve. Licht wird auf Achse 0° mit einem Gain von 1,0 wiedergegeben.

Umso steiler der Winkel wird, umso mehr sinkt der Gain-Faktor der Leinwand. Daraus ergibt sich ein Vorteil, wenn der Betrachter ziemlich Frontal auf die Leinwand schaut. Lichtsmog von der Seite zum Beispiel 30° wird nur noch mit einem Gain-Faktor von 0,5 aufgenommen und abgegeben. Dadurch steig der Kontrast einer Heimkino-Leinwand im Wohnzimmer deutlich.

In der Veranstalltungstechnik spielt weniger der Lichtsmog eine Rolle, sondern vielmehr soll jeder Betrachter gut sehen. Um gegen Tageslicht, oder Raumlicht anzukämpfen kommen High Gain Leinwände zum Einsatz. Der Gain-Faktor dieser Leinwände kann recht hoch sein zum Beispiel Gain 26. Der Betrachtungswinkel dieser Leinwände ist entsprechend klein.

 

Fazit Leuchtdichtefaktor Leinwand

 

Den Gain-Faktor einer Leinwand zu wissen ist nur die halbe Miete. Ein Diagramm, oder Angaben zum Winkel sind wichtig um eine Leinwand zu beurteilen.

Ein Beispiel einer guten Motorleinwand mit einem homogenen Gain Faktor 1,0 = WS-S-GrandCinema Motorleinwand

Ein Beispiel für eine kontrastverstärkende Leinwand mit einem Gain Faktor gemäß Bild 1. React MS1000V = Motorleinwand Draper Thor Tab Tension

Eine Empfehlung für eine Top Hochkontrast Leinwand ist die Kauber Red Label Peak Contrast-S.

Thomas Conrad Beamer4u